Internet in Berg

Wir befinden uns im Jahre 2012 n.Chr. Ganz Deutschland ist vom Breitbandinternet besetzt… Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Bergern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die digitalen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen…

Wissenschon. Seit Juni diesen Jahres ist das „leichte Leben“ des ISDN-Zeitalters jedoch auch für uns vorbei, allem Widerstand zum Trotz. Und so kommt es, dass jeder Berger, der dem Widerstand nicht länger beiwohnen möchte, die Uhr mit wenigen Mausklicks um ein Jahrzehnt vorstellen darf. Mindestens. Wie schnell es daraufhin zugeht, kann jeder selbst bestimmen, denn vom Standard-DSL bis hin zum Highspeed VDSL mit bis zu 50MBit/s steht alles reichlich im Regal.

Doch welches DSL ist das Richtige für mich?

Für Nutzer, die häufig und gerne super schnelle Downloads und ruckelfreies HD Fernsehen über das Internet nutzen möchten, geht kein Weg an VDSL vorbei. Es ist die zukunftssicherste, jedoch auch teuerste Variante, die uns zur Verfügung steht.

Für alle, die nur gelegentlich eine größere Datei herunterladern, Online-Spiele spielen und/oder mit geringen Ladezeiten einfach nur surfen möchten, reicht ein ADSL-Anschluss jedoch auch bereits vollkommen aus. Das spart nicht nur Geld und ermöglicht die freie Providerwahl, sondern ist im normalen Alltagsgebrauch praktisch genau so schnell wie ein Highend-Anschluss (bis zu 16000kbit/s).

Es lohnt sich übrigens, den Tarif direkt beim Anbieter abzuschließen (z.B. im Internet oder im Falle der Telekom im T-Punkt), statt ihn bei einem Elektrofachmarkt zu beantragen, da es vorkommen kann, dass der Elektrofachmarkt noch eine Provision auf den Preis des Pakets aufrechnet. Falls es bereits eine Preisermäßigung gibt, die nicht in den offiziellen Preisen angepriesen wird, erhält man diese in der Regel zudem nur direkt beim Internetanbieter.

Last but not least: Wie bewege ich mich sicher im Netz?

Jeder, der mit dem Internet noch nicht so vertraut ist, findet übrigens auf den Seiten des BSI viele nützliche Informationen, die dabei helfen können, sich vor z.B. Viren mit einem passenden Virenscanner zu schützen sowie worauf hinsichtlich der Privatsphäre oder der Sicherheit von Passwörtern besonders zu achten ist. Eine verständliche Liste zum Basisschutz findet sich dort ebenfalls – hier ein knapper Merkzettel:

  1. Virenschutzprogramm und Anti-Spyware-Programm installiert und aktualisiert?
  2. Personal Firewall installiert und regelmäßig aktualisiert?
  3. Sicherheitsupdates für Betriebssystem und Software auf dem aktuellsten Stand?
  4. Unterschiedliche Benutzerkonten eingerichtet?
  5. Sorgfältiger Umgang mit Zugangsdaten: Kennwörter, Benutzernamen, Zugangscodes unter Verschluss? Wechsel der Passwörter in regelmäßigen Abständen?
  6. Vorsicht bei E-Mail-Anhängen. Im Zweifelsfall beim Absender nachfragen, ob der Anhang tatsächlich von ihm stammt.
  7. Downloads von Webseiten: Ist die Quelle vertrauenswürdig?
  8. Vorsicht bei Weitergabe persönlicher Informationen
  9. Voice over IP (VoIP), Wireless LAN (WLAN): Verschlüsselung der Kommunikation?
  10. Sicherungskopien der wichtigsten Dateien auf CD-ROM/DVD oder externen Festplatten?

Man kann nie vorsichtig genug sein! (Danke Christina)